Lerntechniken

Warum das Lernen lernen?

Um das Ler­nen effi­zi­ent zu gestal­ten und Lern­pro­zes­se zu unter­stüt­zen, zu för­dern und zu opti­mie­ren bekom­men die Kin­der und Jugend­li­chen in die­sem Kurs ver­schie­de­ne Lern­tech­ni­ken gezeigt. Die Kin­der und Jugend­li­chen ler­nen alle Ebe­nen der Lern­stra­te­gien ken­nen. Sie kön­nen danach unter­schei­den, wel­che Stra­te­gien sinn­voll für die unter­schied­li­chen Lern­zie­le sind. Nun mag man glau­ben, dass ist nicht so wich­tig, jedoch macht es einen Unter­schied, ob ich Voka­beln ler­nen oder eine Argu­men­ta­ti­on schrei­ben möch­te. Außer­dem unter­stüt­zen die Tech­ni­ken eben­falls wie die Men­ta­le Arith­me­tik die Zusam­men­ar­beit bei­der Gehirn­hälf­ten. Das Ler­nen und die Pro­zes­se fal­len immer leich­ter und dadurch erfolgt lang­fris­tig eine Leis­tungs­stei­ge­rung. Tat­säch­lich gibt es sogar Meis­ter­schaf­ten im Gedächt­nis­sport. In ver­schie­de­nen Dis­zi­pli­nen, wie dem Mer­ken von lan­gen Zah­len­rei­hen, mes­sen sich die Sport­ler international.

Die Mes­sa­ge der Sport­ler ist: Jeder kann sein Gedächt­nis verbessern! 

Wie funktioniert unser Gedächtnis?

Das sen­so­ri­sche Gedächtnis…

nimmt die Rei­ze aller fünf Sin­ne auf und lei­tet sie an das Kurz­zeit­ge­dächt­nis wei­ter. Irrele­van­te Inhal­te wer­den unmit­tel­bar wie­der gelöscht. Abspei­che­rung, Wei­ter­lei­tung und Löschung von Infor­ma­tio­nen spie­len sich in Sekun­den­schnel­le ab. Visu­el­le Rei­ze blei­ben bis zu 15 Mil­li­se­kun­den erhal­ten, akus­ti­sche bis zu zwei Sekunden. 

Kurz­zeit­ge­dächt­nis…

blei­ben Inhal­te län­ger haf­ten. Das kön­nen weni­ge Minu­ten oder aber eini­ge Mona­te sein. Das Kurz­zeit­ge­dächt­nis, sen­det an und emp­fängt Daten aus dem Lang­zeit­ge­dächt­nis. Erlern­te Grif­fe wer­den bei Bedarf wie­der abge­ru­fen und kön­nen so erneut ange­wen­det wer­den. Fahr­rad­fah­ren, aber auch gelern­te mathe­ma­ti­sche For­meln, metho­di­sche Abläu­fe oder sozia­le Ver­hal­tens­wei­sen, zäh­len dazu.

Im Lang­zeit­ge­dächt­nis…

wer­den Infor­ma­tio­nen vor allem dann abge­spei­chert, wenn sie sich mit alten Infor­ma­tio­nen ver­bin­den, wenn sie eine hohe Prio­ri­tät haben, und auch an inten­si­ve Gefüh­le gekop­pelt sind. Durch Wie­der­ho­lung und Ein­üben, blei­ben Infor­ma­tio­nen län­ger­fris­tig erhalten.

(Quel­le: https://krank.de/koerperprozesse/gedaechtnis; 30.10.2021)

Oft schei­nen Kin­der beim Memo­ry­spiel die Erwach­se­nen spie­lend zu schla­gen. Wie­so? Unse­rem Gedächt­nis fällt es schwer sich abs­trak­te Infor­ma­tio­nen, wel­che nicht an Vor­wis­sen anknüp­fen, zu spei­chern. Wis­sen­schaft­lich bewie­sen ist, dass sich durch Trai­ning mit Gedächt­nis­tech­ni­ken jedes Gedächt­nis ver­bes­sern kann, indem es Infor­ma­tio­nen bes­ser abspei­chert und wie­der abru­fen kann.

Wieso sich fördern lohnt?

Ein gutes Gedächt­nis bedeu­tet eine gute Ori­en­tie­rung im All­tag und im Leben.

Kin­der haben oft bis zur Ein­schu­lung ein bild­haf­tes Den­ken. Je älter sie wer­den um so weni­ger nut­zen sie die­ses. Bekannt ist dies in der Wis­sen­schaft, da es ein ganz nor­ma­ler Pro­zess ist. Kin­der ler­nen immer mehr dazu und ken­nen. Theo­re­ti­sche Infor­ma­tio­nen, wel­che oft durch die Spra­che wei­ter­ge­ge­ben wer­den neh­men zu. Damit sie ihr gesam­tes Poten­zi­al auch in der Schu­le und dem wei­te­ren Leben nut­zen kön­nen, kön­nen schon Vor­schul­kin­der Gedächt­nis­tech­ni­ken ler­nen, damit Lern­schwie­rig­kei­ten erst gar nicht ent­ste­hen. Im Lang­zeit­ge­dächt­nis blei­ben ein­ge­üb­te und wie­der­hol­te Inhal­te län­ger haf­ten und dies ist das Ziel vie­ler Schü­ler beim „Pau­ken“. Jede Infor­ma­ti­on bil­det ein Netz aus Ner­ven­zel­len und die Ner­ven­zel­len wer­den dafür umstruk­tu­riert oder neu gebil­det. Die­ses Netz­werk wird zur Leis­tungs­stei­ge­rung benö­tigt und ist für jün­ge­re und älte­re Kin­der glei­cher­ma­ßen mit unter­schied­li­chen Ziel­set­zun­gen geeignet.

Ablauf

Erst fin­den wir in einer klei­nen Grup­pe 6–8 Kinder/ Jugend­li­che her­aus wel­cher Lern­typ und Lern­stil am bes­ten zu jedem passt. Danach wer­den anhand von vie­len all­tags­na­hen Bei­spie­len (Lern­zie­len), die ver­schie­de­nen Tech­ni­ken vor­stellt, aus­pro­biert und bespro­chen. Wich­tig ist es die Neu­gier und Moti­va­ti­on der Teil­neh­mer zu wecken, um Neu­es zu ler­nen und dies mit ver­schie­de­nen Lern­me­tho­den zu ver­knüp­fen. Natür­lich bleibt auch die Zeit eige­ne Lern­zie­le oder Fra­gen ein­zu­brin­gen. Bei bestehen­den Schwie­rig­kei­ten im Ler­nen steht eine Bewusst­ma­chung der aktu­el­len meist schon auto­ma­ti­sier­ten Stra­te­gien im Vor­der­grund, die­se wer­den ggf. ange­passt oder bei Bedarf ver­bes­sert. Natür­lich fin­den ver­schie­de­ne Tech­ni­ken Anwen­dung, jedoch nut­zen wir eben­falls Stra­te­gien zur Erfolgs­kon­trol­le und res­sour­cen­ori­en­tier­te, z.B. die Arbeits­platz­ge­stal­tung. Die Dau­er des Kur­ses beträgt in der Regel ein Schulhalbjahr.

Gedächtnistechniken

Mne­mo­tech­nik ist ein Kunst­wort aus dem Grie­chi­schen und meint in etwa Gedächt­nis­kunst. Tat­säch­lich stam­men die ältes­ten Metho­den aus dem Anti­ken Grie­chen­land und wur­den dort als Hilfs­mit­tel für z. B. Reden verwendet.

Eine ein­heit­li­che Defi­ni­ti­on gibt es nicht, denn theo­re­tisch könn­te man alle Tech­ni­ken zum bes­se­ren Mer­ken von Erin­ne­rungs­in­hal­ten als Mne­mo­tech­nik bezeich­nen. Grund­le­gend dafür ist, sich Inhal­te durch Struk­tu­rie­ren, Ver­ein­fa­chen und Ord­nen bes­ser zu behalten.

Durch Wie­der­ho­lung und Ein­übung wird der Stoff schließ­lich dort abge­spei­chert, wo er hin soll, im Lang­zeit­ge­dächt­nis, u.a. mit der Geschich­ten­tech­nik oder der Loci-Methode. 

Die­se Tech­nik dient der Struk­tu­rie­rung und dem Ord­nen von Ideen oder Inhal­ten oder dem Sam­meln von Ideen und Mög­lich­kei­ten. Durch die Visua­li­sie­rung abs­trak­ter Lern­in­hal­te las­sen sich die­se bes­ser merken. 

Die­se Metho­de eig­net sich ins­be­son­de­re dazu, Tex­te zu bear­bei­ten. Das Kür­zel SQ3R steht dabei für die ein­zel­nen Schrit­te, wie der Text bear­bei­tet wer­den sollte. 

Die Merk­ma­le des selbst­re­gu­lier­ten Ler­nens sind:

  • eigen­stän­di­ge Zielsetzung
  • (Selbst-)Motivation
  • indi­vi­du­el­le Aus­wahl geeig­ne­ter Lernstrategien
  • Über­win­dung von Lern­hin­der­nis­sen und Ablenkungen
  • Lern­er­folgs­kon­trol­le
Bewie­sen ist, dass Kinder:
  • Sich bes­ser fokus­sie­ren können
  • Ver­bes­se­rung der Visua­li­sie­rung und des Wortschatzes
  • Ver­grö­ße­rung der Spei­cher­ka­pa­zi­tät des Gedächtnisses
  • Logi­sche Struk­tu­ren wer­den erkannt
  • Selbst­ver­trau­en gesteigert
  • Ent­wick­lung der eige­nen Art des Lernens
  • Gewünsch­te Infor­ma­tio­nen schnel­ler ver­ar­bei­ten und abru­fen können

Dank Lerntechniken beherrschen Kinder grundlegende verschiedene Lernkonzepte. Die Auswirkungen sind nicht nur beim Schulbesuch sichtbar, sondern auch im Alter, wenn die Schüler höhere Klassen erreichen.

Standorte für diesen Kurs

Arnsberg

Lern­aka­de­mie Smart Kids | Sle­per­str. 20 | 59757 Arnsberg

Email: info@lernakademiesmartkids.de

Tel: 02932 – 9318550

Dortmund

Klei­nes Genie Deutsch­land | Gevels­berg­str. 30 | 44269 Dort­mund, Deutschland

Email: info@kleines-genie.de

Tel: 0231 – 47766699