Tag des Gehirns

Tag des Gehirns

Kleines Genie möchte heute mal wieder einen Blick in die Forschung wagen und das, was es sieht, mit dir teilen. Warum heute? Was ist das Besondere am 22. Juli?

Heute wird in vielen Ländern der „Tag des Gehirns“ gefeiert. Dieser Tag wurde von der World Federation of Neurology (WFN) ins Leben gerufen um die Bedeutung der Hirngesundheit zu betonen und das Bewusstsein für neurologische Erkrankungen zu schärfen. Der Tag wird genutzt, um über Fortschritte in der neurologischen Forschung zu informieren und ein Verständnis für verschiedene neurologische Erkrankungen zu fördern.

Den möglichen Erkrankungen entgegen zu treten und die Gehirngesundheit zu fördern, heißt einen gesunden Lebensstil zu pflegen, der eine ausgewogene Ernährung, regelmäßige körperliche Aktivität und mentale Stimulation einschließt.

Solche Maßnahmen können dazu beitragen, das Risiko neurologischer Erkrankungen zu verringern und die Lebensqualität zu verbessern.

Der „Tag des Gehirns“ unter einem speziellen Motto, das sich auf unterschiedliche Aspekte der neurologischen Gesundheit konzentriert, wie beispielsweise Schlaganfälle, Multiple Sklerose, Alzheimer oder Epilepsie. So finden Veranstaltungen, Vorträge und Informationskampagnen rund um Präventions- und Behandlungsstrategien statt, mit dem Ziel, die Öffentlichkeit aufzuklären, was wir um das neurologisch Fundament unserer Geistestätigkeit wissen und wie wir es gesund halten können. Zu viel Zucker versalzt die Hirngesundheit – lautet übrigens das Motto der Deutschen Gesellschaft für Neurologie für den heutigen „Tag des Gehirns“.

Während die Forschung immer mehr Kenntnisse erlangt, wie neurologische Gehirnkrankheiten entstehen und wie wir uns vor ihnen schützen können, haben wir es bei der Geistestätigkeit selbst mit etwas zu tun, was schwerer noch zu fassen ist und heute nur in Modellen, in neuronalen Netzwerken erforscht wird.

In den Modellen spricht man von Aktionspotentialen, die als neuronale Spikes bezeichnet werden. Dies sind die grundlegenden Signale, die Neuronen verwenden, um Informationen im Gehirn und im Nervensystem zu übertragen. Sie sind von zentraler Bedeutung für die Leistung und Funktion des Gehirns.

Neuronale Spikes entstehen durch elektrische Veränderungen in der Zellmembran eines Neurons. Nachstehend eine stark vereinfachte Beschreibung dieses Prozesses:

1. *Ruhepotential*: Die Ladungen der Ionen einer Zellmembran heben sich gegenseitig auf.

2. *Depolarisation*: Aufgrund eines Reizes werden Natriumkanäle geöffnet und Natriumionen (Na⁺) tangieren die Neuron, wodurch das Membranpotential positiv aufgeladen wird.

3. *Schwellenwert*: Mit dem Erreichen eines bestimmten Schwellenwert, erhöht sich die Anzahl an zuströmenden Natriumionen, was zu einem raschen Anstieg des Membranpotentials führt.

4. *Spitzenpotential*: Das Membranpotential erreicht seinen Höhepunkt und die Natrium-Kalium-Pumpe wird aktiv – Natriumionen werden durch Kaliumionen ersetzt.

5. *Repolarisation*: Die Kaliumionen (K⁺) strömen aus dem Neuron heraus, wodurch das Membranpotential wieder negativer wird und in Richtung des Ruhepotentials zurückkehrt.

6. *Hyperpolarisation*: Oft geht das Membranpotential kurzzeitig unter das Ruhepotential hinaus, bevor es durch die Wirkung der Natrium-Kalium-Pumpe wieder das Ruhepotential erreicht.

Neuronale Spikes sind essenziell für die Kommunikation zwischen Neuronen und somit für alle Funktionen des Gehirns. Sie dienen dem Gehirn zur:

1. Informationsübertragung

2. Synaptischen Integration

3. Plastizität

4. Synchronisation und Netzwerkbildung.

Spikes entwickeln sich in der organischen Substanz unseres Gehirns, ebenso, wie sie auf sie zurück wirken. Wir können also durch mentale Aktivität unser Gehirn gestalten, seine Leistungsfähigkeit potentiell erhöhen.
Kleines Genie nutzt diese Wechselwirkung, um dem Gehirn und somit dem einzelnen Menschen zu helfen, die beste Version seiner selbst zu werden.
Um beste Ergebnisse zu erhalten, setzt Kleines Genie unter anderen auf die Verquickung verschiedener Tätigkeiten, was dem Setzen einer Vielzahl an Reizen in verschiedenen Hirnarealen entspricht.

Beispielsweise werden zur Bewegung der Finger andere Hirnareale benötigt, als für das Rechnen. Die genutzten Bereiche des Gehirns bleiben vital und leistungsfähig. Aber nicht nur das. Auf die zeitgleiche Stimulation von verschieden Gehirnarealen reagiert das Gehirn mit der Vergrößerung des neuronalen Netzwerks. Die Synapsen eines Gehirnareals stehen unter bestimmten Voraussetzungen der Nutzung durch ein anderes zur Verfügung. So erhöht das programmatische Training von Kleines Genie die Leistungsfähigkeit des Gehirns.

Fakt ist, dass die alltägliche Beanspruchung des gereiften Gehirns ausreichend ist, um seine Leistungsfähigkeit altersgerecht erhalten zu können. Eine alterungshemmende Wirkung oder gar ein „Ausbau“ neuronaler Strukturen, bedarf jedoch gesetzter Reize. Wie wäre es mit 15 Minuten Training in Mentale Arithmetik am Abend? Du kennst es noch nicht? So lerne es zusammen mit deinem Kind in einer Akademie vor Ort oder Online!

Insbesondere der junge Mensch prägt im jungen Alter nicht nur seine Gewohnheiten aus, sein Gehirn ist in dieser Zeit auch am besten formbar. Wenn der junge Mensch sich angewöhnt, sein Gehirn regelmäßig und programmatisch zu trainieren, wird er auch im hohen Alter geistig vital sein.

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Kleines Genie schaute auf den Tag des Gehirns und wagte einen Blick in die Forschung. Gerne läd es dich ein, mit ihm eine kleine Reise in die Welt der Neuronen zu unternehmen und zu sehen, warum unser Programm funktioniert.