Der Pisa-Nussknacker
Weihnachten wirft seinen Schatten voraus. Die Tage sind kurz, die Nächte lang – beide gefüllt mit Heimligkeit. Heimlich wurden die Schuhe vom Nikolaus gefüllt und süßer Duft erfüllt die Räume, wenn Plätzchen gebacken werden oder anmütig darauf warten, dem Gaumen ein Genuss zu sein. Auch manch eine Nuss gilt es zu knacken – Para-, Wal-, Hasel-, Erdnüsse…
Moment – Erdnüsse? Erdnüsse sind doch keine echten Nüsse! Ja, schon recht. Aber die Hülsenfrucht lässt sich leicht knacken! Anders sieht es mit den Nüssen aus, die uns die Pisa-Studie alle drei Jahre zu bedenken gibt. Die Ergebnisse der letzten Leistungserhebung sind ernüchternd – Lesekompetenz: mangelhaft, Mathematik: mangelhaft, Medienkompetenz: ausreichend bis befriedigend. Digitaler Unterricht: mangelhaft.
Erklärungen für das Desaster wurden schnell gefunden. Corona, zu wenige Tablets und defizitäre Infrastruktur, wenn es um den Internetzugang überhaupt ging. Manch mutige Stimme erhob sich und ließ wissen, dass da nicht nur gesamtgesellschaftliche Probleme sind, sondern auch Probleme im Bildungssystem selbst – Klassengrößen, Lehrkompetenz, seien beispielhaft genannt.
Kleines Genie begrüßt die Kritik und fragt sich, wie die Pisa-Nuss geknackt werden kann.
Vieles hängt mit der Lesekompetenz zusammen. Doch wann hat man eine hinreichend gute Lesekompetenz entwickelt? Ist Lesekompetenz gegeben, wenn man einen Satz lesen und ihn reflektieren kann, ihn versteht? Ist sie gegeben, wenn man einen Aufsatz oder ein Buch lesen und verstehen kann? Oder einen Hypertext? Spielt die Haptik eine gewichtige Rolle beim Lesen eines Textes oder einer Aufgabe und wenn: Welche?
Kleines Genie glaubt, dass das haptische Erlebnis beim Erwerb der Lesefähigkeit durchaus bedeutsam ist. Die Fähigkeit Berührungen wahrnehmen zu können, ist ein Teil von uns und wird in einem Areal des Gehirns repräsentiert.
Es gelte verschiedene Areale miteinander zu verbinden, das neuronale Netz auszubauen, um von einer mentalen Kompetenz sprechen zu können.
Erst, wenn verschiedene mentalen Fähigkeiten, wie Aufmerksamkeit, Fokussierfähigkeit, Konzentrationsvermögen und andere, hinzukommen und miteinander vernetzt sind, wollen wir von Lesekompetenz sprechen. Wie selbstverständlich nutzt der Lesende dann andere Bücher, um an Hintergrundinformationen zu dem Gelesenen zu kommen oder den Link im Hypertextformattext und verzettelt sich nicht.
Mit unseren Mentale Aritmetik-Kursen bieten wir den perfekten Pisa-Studien-Nussknacker an. Schnuppern Sie doch einfach mal in unser ganzheitliches Training rein und überzeugen Sie sich selbst!
Kleines Genie wünscht Ihnen schon heute eine Frohe Weihnacht!